Porträt

Daten werden als das Öl des einundzwanzigsten Jahrhunderts bezeichnet. Big Data wird tiefgreifende Auswirkungen auf die Gesellschaft haben.

Sowohl öffentliche Institutionen als auch private Unternehmen könnten mit einer Big-Data-Strategie substanzielle Vorteile erzielen. Immer weiter wachsende Datenmengen machen jedoch die Fortschritte herkömmlicher Informatik-Lösungen obsolet und verlangen nach neuartigen Methoden.

Die Forschungsprojekte im NFP «Big Data» entwickelten neue Techniken zur Auswertung numerischer Informationen. Zum Beispiel verwalten neue Infrastrukturen einen sehr hohen Datenfluss, neue maschinelle Lernverfahren analysieren die Daten und neue Protokolle führen zu neuen Sicherheitsstandards.

Gleichzeitig hat Big Data tiefgreifende Auswirkungen auf die Gesellschaft. Die Möglichkeit der Auswertung riesiger Datenmengen wirft viele juristische Fragen zur Privatsphäre und zu geistigem Eigentum auf. Einerseits ist es schwierig, durch gesetzliche Vorschriften mit den technischen Änderungen innerhalb der Gesellschaft Schritt zu halten. Andererseits bekunden moderne Gesellschaften Mühe, die Auswirkungen von Big Data richtig einzuschätzen.

Im NFP 75 wurden Kriterien der Akzeptanz von Diensten im Zusammenhang mit Big Data untersucht, besonders für Internet-Anwendungen sowie daraus resultierende rechtliche Herausforderungen. Ebenso wurden das Innovationspotential und Fragen rund um die Bildung behandelt.

Der Bundesrat hatte im Juni 2015 den Schweizerischen Nationalfonds mit der Durchführung des Programms beauftragt. Die Forschungen wurden von 2017 bis 2021 durchgeführt. Das Resümee zum Programm ist im März 2023 erschienen. Der Finanzrahmen des Programms betrug CHF 25 Mio.

NFP 75 Big Data: Grundlagen für eine datengetriebene Gesellschaft (long)

NFP 75 Big Data: Grundlagen für eine datengetriebene Gesellschaft (short)

Auf den jeweiligen Projektseiten werden in weiteren Kurz-Videos die einzelnen Projekte präsentiert.