Unsicherheit, Daten und Vertrauen

Big Data ist in aller Munde. Wie können neuartige Daten und Methoden wie maschinelles Lernen genutzt werden, um dringliche Probleme unserer Zeit anzugehen – beispielsweise den Klimawandel oder den Umgang mit Pandemien? Und welche Daten sind vertrauenswürdig? Wir schauen genauer hin.

Beginn10.06.2020 19:00
Ende10.06.2020 20:00
OrtOnline
Anmeldefrist10.06.2020

​Die Interpretation von Forschungsdaten ist auch immer der Umgang mit Unsicherheiten. Was ist vertrauenswürdig, was ist gesicherte Erkenntnis und was blosse Hypothese? Wir steigen ein mit einem konkreten Beispiel aus der Klimaforschung. Die Gruppe um Reto Knutti ist weltweit renommiert für ihre Forschung – und sie geht auch neue Weg, um die Effekte der Klimaerwärmung besser zu verstehen. Für eine Studie zu Hitze in Städten ergänzten die Wissenschaftler die "klassischen" Daten der Messstationen von MeteoSchweiz mit neuartigen Daten aus privaten Wetterstationen von Stadtbewohnerinnen und -bewohnern. Dank Big Data und Maschinellem Lernen können die Forscher daraus ein detailliertes Modell der Hitzeverteilung in der Stadt erstellen. Wie zuverlässig sind diese Daten und Modelle – und welche Schlussfolgerungen können wir daraus für andere Herausforderungen ziehen?

An diesem Anlass zeigen die beiden Forscher Benedikt Knüsel und Marius Zumwald, wie sie Big Data anwenden, wie sie in der Forschung mit Unsicherheit umgehen und weshalb Vertrauen in wissenschaftliche Erkenntnisse aus solch neuen Ansätzen gerechtfertigt ist. Nehmen Sie vom Sofa aus an unserer Veranstaltung teil und diskutieren Sie mit!Diese interaktive Veranstaltung ist eine Co-Produktion des Museums für Kommunikation, des Nationalen Forschungsprogramms NFP 75 "Big Data" und der Stiftung Science et Cité.